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Von der Unart, Katzen vor der 13. Lebenswoche von Mutter und Geschwistern zu trennen

Sie sind voll die Verkaufs Portale mit süßen Katzenbabies, egal ob Landadel oder mit Rassenmarkmal, mal teuer, mal spottbillig, aber fast immer viel zu jung. Das ist der Punkt im Leben einer Katze, wo der Weg für das spätere Leben bereits vorgezeichnet wird
Was Vereinszüchtern durch die Vereinszugehörigkeit in den Zuchtrichtlinien vorgeschrieben wird, nämlich dass es ihnen verboten ist, Kitten vor dem Ende der 12. Lebenswoche zu verkaufen, gilt für Vermehrer und Schwarzzüchter nicht, denn es gibt zur Zeit keine gesetzliche Regelung dazu. Es gibt nur eine Richtlinie von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, wonach Kitten nicht vor der 8. Woche abgesetzt werden sollen.
Für die Katze aber ist von entscheidender Bedeutung, wie verantwortungsvoll der Tierhalter mit ihm umgeht.
Man muss bitte bedenken:
1.) Mit 8 Wochen ist ein Kitten zwar futterfest, wird aber immer noch gesäugt
2.) Mit 8 Wochen beginnt für das Kitten und seine Geschwister das 1×1 des Sozialverhaltens, was bedeutet, es lernt zu spielen und zu raufen, und dabei nicht zu grob zu sein. Auch lernt es zu jagen, sich anzuschleichen und zu lauern.
Dazu braucht es seine Mutter, die ihm das alles zeigt.
Seelisch, oder mental, wem diese Bezeichnung wichtiger ist, ist ein Kitten ein sehr kleines Kind, das, wenn es seiner Familie entrissen wird genauso solche Angstreaktionen hat wie andere Säugetiere, bei denen die Aufzucht längere Zeit in Anspruch nimmt.
Auch wenn Kitten zu zweien abgegeben werden, sind sie mit 8 Wochen zu jung. Sie brauchen ihre Mutter noch, auch wenn es für den Menschen so aussieht, als ob sie sich nicht interessiere.
3.) Die Folgen können sich in Verhaltensstörungen zeigen, die meist erst in zunehmenden Alter auftauchen. Unsauberkeit, Zerstörungswut und Aggression können solche Anzeichen sein. Auch Futtermittelunverträglichkeiten kommen bei zu früh abgesetzten Kitten häufiger vor, als bei Katzen, die noch einige Wochen mehr bei der Mutter bleiben dürfen.
Es ist also kein Konkurrenzdenken der Vereinszüchter gegenüber den Vermehrern und Schwarzzüchter, auch wenn die einen Vorteil zu haben scheinen.
Bis es endlich eine gesetzliche Regelung gibt, hilft nur, an den Käufer von Jungkatzen zu appellieren.
Wenn ihr euch für eine Katze entscheidet, bedenkt bitte folgendes:
Denkt bitte daran, dass eine Katze immense Kosten verursacht.
Die Grundausstattung, inbegriffen sind, Katzenklos, Schalen fürs Futter, Wasserschüsseln (keine aus Plastik!), am besten wären gute Zimmerbrunnen, Bettchen und ein qualitativ guter Kratzbaum (keine Massenware für 50 €), kann gut und gern 600€ ausmachen.
Futterkosten im Monat, hier gehe ich von gutem Futter aus und etwa 400 g am Tag, was solange ein Kitten jung ist, fast noch knapp bemessen ist und Katzenstreu kommt auf gut 100,00 €
Wenn man keine Katze vom Vereinszüchter anschafft, der seine Tiere kastriert abgibt, muss die Katze kastriert werden. Kater 80,00 €, Katze 160 €
Chip rund 30 €
Eine Katze allein sollte man nicht halten, als Jungtier überhaupt nicht. Wer das möchte sollte sich bitte bei entsprechenden Tierschutzorganisationen nach einer Einzelkatze erkundigen. Auch Tierheime haben solche Katzen, meist schon älter, aber auch sehr genügsam.
Ist es nur der Moment der Verzückung, dass man ein bestimmtes Kätzchen erwerben möchte, oder tatsächlich Interesse am Tier und eine bewusste Entscheidung?
Dann bitte denkt im Sinn des Tieres darüber nach, wann ihr das Tier aufnehmt. Am besten wäre ein Alter von etwa 15-16 Wochen. Habt die Geduld auf die Katze zu warten. Ihr bekommt dann ein gut sozialisiertes und selbstbewusstes Tier.
Und denkt daran. Nie eine allein!

https://www.spektrum.de/…/wann-darf-man-katzenbabys…/1501959
https://haustiger.info/kitten-das-perfekte-abgabealter/

Über Angelika

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