Mein Rückblick auf das Jahr 2024 ist sehr durchwachsen.
Shelly war meine erste Katze, die an Krebs erkrankt ist und sehr schnell so schwer erkrankt war, dass ich ihr nur noch durch den Tod Erlösung geben konnte. Der Schock saß tief. Irgendwie hatte ich gehofft, wir hätten wenigstens den Sommer noch.
Ich habe einen neuen Respekt davor, wenn Katzen das Fressen einstellen. Bisher hatte ich es erst zweimal, dass Katzen nicht mehr fressen wollten und ich sie zwangsernährt habe. Jetzt weiß ich, dass ich das niemals hätte tun dürfen. Spot hatte CNE und war am Ende. Shellys Nieren waren durch den Krebs zerstört. Beide Katzen befanden sich bereits im Sterbeprozess, was ich beide Male nicht bemerkt habe.
Bei Spot war es meine Unerfahrenheit und sprichwörtliche Ahnungslosigkeit. Zudem sagte mir die TFA meines damaligen Tierarztes, ich solle sie zwangsernähren. Bei Shelly hielt ich es für eine Nebenwirkung der Chemotherapie. Und dass Spot am Ende war, wusste ich natürlich. Ich hatte mit meinem Tierarzt einen Termin zum Einschläfern gemacht. Ich war den ganzen Tag immer außer Haus und ich wollte unbedingt vermeiden, dass sie einen grausamen Tod sterben muss, wenn ich bei der Arbeit bin.
Man lernt nie aus und niemals kann man alles wissen.
Die nächste Baustelle wurde dann meine Cassie. Ich stellte sie meiner Tierärztin vor, weil sie abgenommen hat und ich der Meinung war, dass ihre Zähne gemacht werden mussten. Das stellte sich auch als richtig heraus. Wir vereinbarten Dentalröntgen und die darauf notwendige Behandlung. Es mussten eine ganze Reihe Zähne gezogen worden. Eine zweite Behandlung steht noch aus, die wird aber kurzfristig in Angriff genommen. Als Nebendiagnose kam noch eine Hyperthyreose dazu. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Und dann kam noch James. Urplötzlich sprang der Kater nicht mehr. Erst dachte ich, er hat sich vielleicht versprungen, aber es legt sich nicht. Ich musste die Rampe, die ich für Sam damals gekauft hatte, wieder hervorholen, damit er aufs Sofa kam. Also auch er zum TA. Und da seine Zähne keinen guten Eindruck gemacht haben, nahmen wir Blut für eine Untersuchung ab und vereinbarten ein Dentalröntgen.
Die Blutuntersuchung zeigte allerdings ein akutes Nierengeschehen an und der Ausstrich offenbarte hohe Entzündungswerte. Es wurde nichts aus dem Dentalröntgen. Vier Tage war James am Tropf in der Tierarztpraxis und seine Ernährung habe ich angepasst, durch das Einbinden von Proteinbindern, und einem Wirkstoff, der verhindert das urämische Toxine in den Blutkreislauf geraten. Mittlerweile springt und tobt James wieder durch die Gegend, was mich natürlich sehr glücklich macht.
Wir werden 2025 also beginnen, womit 2024 aufhörte.
Ich bin heilfroh, dass meine Tierärztin so umsichtig ist. James wäre gestorben, wenn die akute Nierenerkrankung nicht entdeckt worden wäre. Er wäre gestorben und ich hätte nicht gewusst, warum.
Daher kann ich nur dazu raten, bei jeder Veränderung den Tierarzt aufzusuchen. Gerade, wenn die Tiere wie, bei mir, schon älter sind, kann eine schwerwiegende Erkrankung dahinter stecken.
Kommt gut ins neue Jahr und passt auf euch auf! 🎆