Mein Schwerpunkt in der Tierschutzarbeit ist die Katze. Das hat zum einen den Grund, dass ich mich bei den Katzen einfach am besten auskenne und zum Teil natürlich auch an meiner Affinität zu Katzen.
Immer war ich ein Verfechter der seriösen, vereinsgebundenen Zucht. Langsam aber fange ich an, diesen Standpunkt zu überdenken. Nicht etwa, weil ich die sinnlose Vermehrung von Tieren gutheiße, sondern eher darum, weil es mich mehr und mehr befremdet, wie Züchter sich selbst und ihre Tiere wahrnehmen.
Züchter sind medizinische und biologische Laien. Manche unter ihnen sind durchaus ernstzunehmende Menschen, die sich sehr gut auskennen und eine verantwortungsvolle Zucht betreiben. Da stimmt einfach alles von A – Z.
Es gibt aber leider die, die sich selbst zum Zentrum machen, die unangemessen reagieren und diskutieren und alle Fakten der medizinischen und biologischen Forschung zu negieren versuchen. Geradezu erschreckend ist, was sich manch einer erlaubt, für Unverschämtheiten auf der Facebookseite einer der treibenden Köpfe hinter dem Qualzuchtprojekt der Berliner Tierärztekammer, zu hinterlassen.
Das ist wirklich zum Fremdschämen schlimm. Es wird ganz und gar deutlich, dass es der Gesetzgeber bisher nichts unternommen hat, um Qualzucht wirklich zu unterbinden. In allen Bereichen der Tierzucht haben sich Extreme entwickelt, die jetzt bekämpft werden müssen und entspricht hart ist die Gegenwehr.
Egal, ob es um Puten geht, die ihr Gewicht nicht mehr tragen können, Milchkühe nach 3 Jahren völlig ausgemergelt und kraftlos geworden sind, weil eine Milchleistung verlangt wird, die jenseits dessen liegt, was ein Tier überhaupt schaffen kann, oder ob es Heimtiere sind, die einer gewissen Optik entsprechen müssen, aber deren ganzes Leben aus Leiden besteht. Die Züchter haben in den seltensten Fällen ein Einsehen.
Ich werde mit Sicherheit noch einiges mehr zum Thema zu sagen haben. Hier aber erstmal der Beitrag des Berliner Online Tierschutzforums zum Thema Qualzucht.