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Die Katze

Aufgrund einer dieser unseligen Futterdiskussionen, habe ich angefangen, diesen Beitrag zu schreiben.

Ich weiß, und ich habe nicht das Ziel, dass ich das, was Menschen ihren Katzen vorsetzen, weder ändern noch beeinflussen kann. Aber ich kann aufklären. Und kann Zusammenhänge erklären. Was ich nicht kann, ist Menschen zu ändern.

Unsere Hauskatze, lat. felis silvestris catus, gehört zur großen Familie der Felidae, eine Gattung, die sich in ihrer Gesamtheit nicht groß unterscheidet. Sie alle sind ohne Ausnahme Jäger und Fleischfresser.

Die einzige Ausnahme ist, dass die Hauskatze sich zähmen ließ und sich aus freien Stücken dem Menschen angeschlossen hat. Und das liegt nicht etwa an unserer Liebenswürdigkeit, sondern daran, dass Menschen Ratten und Mäuse anziehen.

Im 19. Jahrhundert haben Menschen angefangen, Katzen zu züchten. Zu unserem Wohlgefallen. Zuerst waren sie nur etwas für die „feine Gesellschaft“, dem Adel. Auch da dürften die Katzen kaum ihrer Natur haben nachgehen dürfen. Die erste Katzenausstellung hatten wir in Bayern gegen Ende des 19. Jahrhundert.

So kommt es zu so vielen unterschiedlich aussehenden Katzen, die trotzdem eins geblieben sind.

Katzen.

Mit dem ganzen Erbe ihrer Natur.

Das Aussehen ist nur für uns von Belang.

Aus dieser Tatsache heraus, und weil es Menschen gibt, die das eine nicht mit dem anderen verbinden können, gibt es immer wieder Menschen, die sich das Geschöpf Katze zurechtbiegen wollen und dann denen, die dafür kein Verständnis aufbringen.

Noch schwieriger wird es dann, wenn Menschen ihre Zuchtmerkmale wichtiger sind, als es die Gesundheit und die Folgen für die Katze sind. Das ist dann der Augenblick, wo die Behörden einschreiten müssen, oft mit dem absoluten Unverständnis der Liebhaber oder auch der Züchter, weil man dem Geschöpf Katze Leid antut. Denn zu beachten ist stets, dass für den Gesetzgeber und für die Wissenschaft, d.h., Tierärzte, Biologen und Zoologen, bei aller Freiheit zu züchten, die Katze imstande sein muss, ihr natürliches Verhalten artgemäß auszuleben.
Ohne Schwanz, mit einem platten Gesicht, mit kurzen Beinen, mit Faltohren durch einen Gendefekt, blauen Augen (Ausnahme die Colourpoint-Katzen wie Thai, Siam, Ragdoll, Neva Masquerade, Heilige Birma) und mit unbrauchbaren Vibrissen (Schnurrhaaren), ist ein artgemäßes Leben nicht möglich. Was immer auch Züchter behaupten, was immer auch Liebhaber behaupten, die wissenschaftliche Laien sind.

Jetzt fragen sich manche unter euch, ob ich jetzt völlig verrückt geworden bin. Nein, ich kann euch beruhigen. Ich habe meinen Verstand nicht verloren.

Ich weiß aber, dass es einen Zusammenhang gibt.

Wie sonst könnte jemand dem (Irr-)Glauben verfallen, ein getreidebasiertes Futter sei eine bekömmliche Nahrung für einen Jäger?

Ganz besonders aber mag ich diese Beispiele, dass ja ganz viele Katzen sehr alt geworden sind, mit diesem „Futter“. Ich bezeichne es anders. Ich sage, sie haben es überlebt.

Natürlich werden alle Katzen sterben müssen, es gibt kein wundersam ewiges Leben, wenn man artgerecht füttert. Aber es geht um Lebensqualität und um die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Katzenleben.

Es ist unstrittig, dass insbesondere Trockenfuttersorten – gerade die mit allerhand Getreide, Soja, verstecktem und offen deklariertem Zucker – Krankheiten und schwere Allergien auslösen können. Die Katze ist aufgrund ihrer auf Fleisch, bzw., Beute ausgerichteten Verdauung nicht in der Lage, pflanzliche Bestandteile im Futter zu verstoffwechseln. Die Katze wird wahrscheinlich unter Blähungen und Bauchschmerzen leiden, was sie ja nicht zeigt. Der Kot einer falsch gefütterten Katze stinkt extrem, sehr viel stärker, als der Kot von Katzen riecht, die ein artgerechtes Futter erhalten, oder sogar gebarft werden.

Und das sollte sogar dem Menschen auffallen.

Mein großer Maine Coon Kater frisst ein Eintagsküken

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18223&fbclid=IwAR0mH8LarrSh0nQfiUEuiQibK2qNHYCdojyeEwsjOpbQk4U4uRBg5rdjCSQ

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